Kinderzahnarztbesuch mit Spaßfaktor- Kinderzahnarzt Arabellapark München

Autor: Sandra Waizmann - Expertin Zahnzusatzversicherung

Sandra Waizmann | Versicherungsfachfrau IHK

Mit 3 Kindern zum Zahnarzt! Ja ich muss zugeben, nicht nur meiner Tochter Maya (7) wurde beim Gedanken an den bevorstehenden Zahnarztbesuch ganz schlecht. Ehrlich gesagt hatten wir ihn auch sehr lange aufgeschoben. Vielleicht schon zu lange? Als meine Tochter Maya 2 Jahre alt war, waren wir noch sehr motiviert und hatten unseren 1. Zahnarztbesuch, der eigentlich ganz gut verlief. Doch irgendwann zwischen dem 2. Lebensjahr und jetzt, entwickelte meine Tochter eine extreme Ärztephobie!

Selbst die normalen Kinderarztbesuche wurden für Mutter und Kind zur Tortur! Bei den letzten Impfungen wehrte sie sich mit Händen und Füßen! Bei dem Versuch, ihr Blut abzunehmen, wurde dem armen Kinderarzt sogar vors Schienbein getreten! Von daher überkam mich ein leichter Schauer, als ich im Gebiss von Maya eines Abends ihren ersten bleibenden Zahn erblickte. Jetzt werden sie fragen, wo ist das Problem? Das Problem war, dass der Zahn hinter einem Milchzahn gewachsen war und somit der Milchzahn nicht ausgefallen war. Mir war klar, dass jetzt der Gang zum Zahnarzt unumgänglich war...

Bohren beim Zahnarzt? In einer guten Kinderzahnarzt Praxis kein Problem

Bleibender Zahn wächst falsch
bleibender Zahn wächst falsch

Welches Kind hat schon Spaß, wenn es zum Zahnarzt geht? Die Angst vor Spritzen oder Bohren ist groß. Also musste ein spezialisierter Kinderzahnarzt her, der weiß worauf es ankommt.

Die Internet-Recherche ging los! Ich googelte jegliche Zahnarztpraxis in der Umgebung (Vorort von München), doch keine wollte mir so recht zusagen. Sie sahen allesamt sehr professionell und auch schön aus! Aber leider nicht für Kinder. Die setzen ja bekanntlich andere Prioritäten. Also weitete ich mein Suchgebiet aus und stieß dabei in München auf einige Kinderzahnarztpraxen. Zahnarztpraxis nur für Kinder? Das hört sich doch interessant an! Ich sah mir Fotos an, der Warteraum sah aus wie ein Spielzimmer, mit Büchern, Kuscheltieren, Spielsachen usw.!

Das Behandlungszimmer war nicht unbedingt auf den ersten Blick als solches zu erkennen. Die Wände bunt, Kuscheltiere und über dem Behandlungsstuhl war ein Fernseher! Gerade bei unseren Kindern, in unserer Familie unter chronischem Fernsehentzug leiden, könnte das ein schlagendes Argument sein! Ich legte mich auch bald auf einen Kinderzahnarzt fest! Mir gefiel die Praxis und Dr Aljawad machte einen sehr sympathischen Eindruck. Auch war die Fahrtstrecke von 20 Minuten zum Arabellapark in München noch im Rahmen. http://www.kinderzahn-bogenhausen.de/

Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und ging zu meiner Tochter und erzählt ihr, dass ein Zahnarztbesuch anstand. Ihre Reaktion war zunächst wie immer, komplette Verweigerung! Erst trotzig, dann Weinen, Wut, das volle Programm, wie immer. Aber als ich anfing, ihr von einer Kinderzahnarztpraxis, nur für Kinder zu erzählen, fing sie doch an, wenigstens mal zuzuhören. Sie wurde zumindest neugierig und auf mein Angebot zumindest mal Fotos im Internet anzusehen, ging sie ein. Ich zeigte ihr die Bilder vom Wartezimmer, vom Untersuchungsraum, vom Fernseher über dem Behandlungsstuhl und las ihr von Schlafwasser für die Zähne vor! Ich merkte, jetzt hab ich sie, sie wird neugierig! Sie stellte viele Fragen, wie z.B. Schlafwasser für die Zähne funktioniert, was die Entstehung und Behandlung von Karies ausmacht und wie der Kinderzahnarzt die Zähne wieder heilt.
Schlussendlich einigten wir uns darauf, dass ich mal einen Termin für sie vereinbaren werde und wir uns das ganze mal genauer ansehen werden. Auch um mal von Kinderzahnarzt Dr. Aljawad zu erfahren, wie er die Behandlung (also den überschüssigen Zahn) durchführen würde. Und klar, als die kleine Schwester Lena (3) hinzu kam und die Fotos sah wollte auch sie sofort mit von der Partie sein! Und um das Trio komplett zu machen nahm ich den kleine Bruder Leopold (1) auch mit!

Nächste Hürde Terminvereinbarung. Da mein Mann und ich beruflich sehr eingespannt sind, die Große in die Schule geht und die kleinen auch Krippenkinder sind, ist mir als berufstätigen Mutter vor allem Flexibilität bei der Terminvergabe wichtig. Ich hatte mich also schon seelisch darauf eingestellt, dass wir dann in 2 Monaten einen Termin bekommen würden. Eine sehr freundliche Dame nannte mir dann gleich 2 verschiedene Termine, innerhalb der nächsten 2 Wochen, zur Auswahl. Ich war mehr als zufrieden und war voller Erwartungen auf unseren 1. Besuch beim Kinderzahnarzt.

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Vor unserem eigentlichen Termin bekam ich noch einen sehr ausführlichen Fragebogen zugeschickt. Hierbei wurde wirklich alles abgefragt! Ob meine Tochter schon mal beim Zahnarzt war, ob sie schon mal schlechte Erfahrungen gemacht hat, was sie gerne mag, ob und wie lange sie gestillt wurde, ob sie Vorerkrankungen hat usw. Das machte auf jeden Fall schon mal einen sehr guten Eindruck! Es schien wirklich zu interessieren was die Kleine bewegt, ob sie Ängste hat und wo diese herrühren! Die Erwartungen waren nun natürlich hoch.

Also zogen die 3 Kids und ich am besagten Tag voller Erwartungen los. Rein ins Auto und los ins Vergnügen! Oder so ähnlich zumindest. Maya war etwas angespannt, aber auf die Aussicht hin, das wir uns erst mal nur von Dr. Aljawad beraten lassen würde, ließ sie etwas entspannen. Also die Spannung stieg, sowohl bei mir, als auch bei den Kindern.

In der Praxis wurden wir dann gleich sehr freundlich empfangen. Eine Arzthelferin begrüßte die Kinder sehr freundlich, zeigte ihnen wo sie ihre Jacken ablegen durften und wo sich das Wartezimmer, mit den vielen Spielsachen, Büchern und Kuscheltieren befindet. Dank der guten Praxisorganisation in Form einer Bestellpraxis waren, bis auf uns, keine anderen Patienten im Wartezimmer. Eine sehr entspannte kinderfreundliche Atmosphäre. Alle Kinder, auch die sonst so ängstliche Maya waren gut gelaunt und spielten. Es gab für jede Altersstufe etwas. Für die Kleineren Bilderbücher und Bauklötze und für die Größeren Zeitschriften usw. Vor allem zwei große Monster-Handpuppen hatten es den Mädels angetan. Man konnte den Mund öffnen, in welchem ein großes “echtes“ Gebiss eingearbeitet war. Dazu gab es jeweils eine überdimensionale Zahnbürste. Lena und Maya versuchten gleich mal den Monstern die Zähne zu putzen. Der kleine Leopold beschäftigte sich dann doch lieber mit den Autos ;-)!

Nach 5 Minuten war es dann aber auch schon so weit. Wir waren dran. Die 3 und ich wurden von einer netten Zahnarzthelferin ins Behandlungszimmer geführt. Maya blickte sich etwas skeptisch um und ich merkte, dass die Stimmung vielleicht jetzt doch noch kippen könnte. Doch gerade als ich mit ihr reden wollte, kam der Kinderzahnarzt Dr. Aljawad mit einem strahlenden Lächeln herein. Er begrüßte Leopold, Lena und vor allem Maya. Er machte zunächst small talk mit ihr, fragte sie in welche Klasse sie geht, was sie gerne macht und ließ sich von ihr ausführlich erklären, warum sie heute bei ihm ist! Maya schien von ihm äußerst positiv angetan zu sein, denn sie hörte ihm aufmerksam zu, antwortete ausführlich auf seine Fragen und lachte über seine Witze! Der erste Schritt war geschafft, ein Vertrauensverhältnis war da. Dr. Aljawad erklärte dann Maya ausführlich, dass er sie jetzt erst mal untersuchen würde, aber nichts machen würde, wovor sie Angst haben müsste und fragte sie, welchen Film sie sich während der Untersuchung anschauen möchte. Prinzessin Lilli Fee, Cars, Eiskönigin...? Jetzt waren auch die kleinen begeistert! Der Kinderzahnarzt hat einen Fernseher! Die Wahl viel auf die Eiskönigin.

Dr. Aljawad begann mit seiner Untersuchung. Er sah sich jeden Zahn gründlich an und dokumierte genau was er sah. Während der Untersuchung war Maya komplett entspannt und der Kinderzahnarzt Dr. Aljawad erklärte ihr immer wieder, was er als nächstes machen würde. Unser Kinderzahnarzt war spitze, er hatte das Befinden von Maya immer perfekt im Blick. Einmal blinzelte sie, weil ihr das Untersuchungslicht in die Augen schien und sie blendete. Schon bot er ihr eine Sonnenbrille an! Er war stets sehr aufmerksam. Am Ende der Untersuchung kam Gott sei dank heraus, dass bis auf den falsch gewachsenen Zahn, ihre Zähne 1a gepflegt waren. Keine Zahnbeläge, kein Karies etc. Wir waren erleichtert. Bis auf die fehlenden Zahnarztbesuche hatten wir also in den letzten Jahren, zumindest in Punkto optimale Zahnpflege für Milchzähne alles richtig gemacht! Als er merkte, dass Maya alles ohne Probleme mit sich machen ließ und komplett entspannt war, unterbrach er die Behandlung. Dr Aljawad gab ihr einen Spiegel in die Hand, so dass er ihr an ihren Zähnen, alles was er erklärte, auch genau zeigen konnte. Er zeigte ihr die hinteren Backenzähne und fragte sie ob er diese heute versiegeln könnte. Er erklärte ihr dabei sehr genau das Vorgehen. Was ich als sehr positiv empfand, waren die kinderfreundlichen Namen für alle Zahnarztgerätschaften. Z.b. war die Zange ein Papagei, die Narkosespritze Schlafwasser, der Wattebausch ist ein Kissen für den Zahn, der Bohrer ist ein Radiergummi usw. Das half gerade bei meiner Tochter, die panische Angst vor Spritzen hat, Wunder! Meine Tochter stimmte zu.

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Kinderzahnarzt erklärt Behandlung
Kinderzahnarzt erklärt Behandlung

Es wurde geschliffen, die Versiegelung aufgetragen und mit dem Laser ausgehärtet. Auch während der Behandlung wurde ihr jeder Arbeitsschritt genau erklärt und kein einziges mal schien sie Angst zu haben. Nach der Behandlung durfte sie sich dann noch eine kleine Belohnung aus der Schatztruhe aussuchen. Im Anschluss an die Behandlung erklärte der Kinderzahnarzt Maya, dass er nächstes mal bei ihr gerne den überschüssigen Zahn ziehen wollen würde. Er erklärte ihr wieder genau das Vorgehen und zeigte ihr, dass sie sich danach auch eine tolle Zahnbox aussuchen dürfte. Und das Ergebnis war? Sie willigte ein. Ich hatte zwar meine Zweifel, ob der nächste Besuch auch so unproblematisch verlaufen würde, aber ein Meilenstein war geschafft. Sie hatte Vertrauen zum Kinderzahnarzt Dr Aljawad aufgebaut, wollte wiederkommen und war zuversichtlich, dass sie die Behandlung “schaffen“ würde. Zum krönenden Abschluss folgten noch Lena (3) und Leopold (1) dem guten Vorbild ihrer großen Schwester und ließen sich auch zumindest kurz in den Mund schauen. Böse Zungen könnten behaupten sie taten dies nur, weil sie auch mal endlich Fernsehen wollten, aber egal! Das Ergebnis zählt! Da sag ich nur 3 Fliegen mit einer Klappe! Der weg zum Kinderzahnarzt hatte sich gelohnt.

Am Ende waren wir alle erleichtert, das der erste Besuch beim Zahnarzt so gut gelaufen ist. Stolz wurde am Abend dem Papa Bericht erstattet und von der Kinderzahnarztpraxis geschwärmt. Jetzt fehlte nur noch der Milchzahn der gezogen werden musst. Und tatsächlich, Maya verließ in den folgenden 2 Wochen nicht der Mut. Beim nächsten Termin beim Kinderzahnarzt, saß sie wieder auf dem Behandlungsstuhl. Ich muss zugeben ich habe kurz gezuckt, als ich die große Spritze gesehen habe und hatte Angst das Maya jetzt gleich ausflippen würde. Aber nichts davon traf zu. Dr. Aljawad betäubte zuerst mit einem in Narkosemittel getränkten Wattebausch die Injektionsstelle im Zahnfleisch (Oberflächenanästhesie). Erst dann kam die Spritze, von der aber Maya nicht viel mitbekam, da er sie geschickt in seiner Hand versteckte. Ausserdem war sie wieder mal von ihrem Film abgelenkt und die Wattebausch-Narkose tat ihr übriges. Ich konnte es wirklich nicht glauben, meine Tochter, die normalerweise Ärzte tritt, schreit und weint lässt sich eine Spritze ins Zahnfleisch geben. Ohne einen Mucks! Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir mindestens ein Beruhigungsmittel, wenn nicht eine Kurznarkosebrauchen werden. Und dann das! Sobald die Spritze wirkte wurde der Zahn mit dem Papagei (Zange) gezogen. Und sie bekam einen Wattebausch auf die Wundfläche und fertig! Das ganze war komplett problemlos, sie war eher noch enttäuscht, dass es so schnell ging, weil sie erst so kurz den Film anschauen konnte. Im Anschluss durfte sich Maya noch eine schicke Zahndose, für ihren ersten ausgefallenen Milchzahn aussuchen. Bei der Verabschiedung verkündete Maya dem Kinderzahnarzt Dr Aljawad dann noch, dass sie sich wünscht, dass jetzt alle bleibenden Zähne falsch wachsen, damit er alle ziehen muss und sie für jeden Zahn so eine schöne Zahnbox bekommt.
Und ihr werdet es nicht glauben. Manchmal werden tatsächlich Wünsche wahr. 6 Wochen später waren wir wieder, dieses mal aber deutlich entspannter, in der Praxis und noch ein Zahn musste gezogen werden. Was für ein Happy End!

Von Eltern für Eltern Tipp

Die nächste Behandlung beim Kinderzahnarzt, wird die professionelle Zahnreinigung sein. Damit Mayas Zähne auch weiterhin frei von Karies bleiben. Für diese, aber vor allem auch, für eine jetzt noch nicht absehbare kieferorthopädische Behandlung, werden wir im Vorfeld eine Zahnversicherung abschließen. Denn hochwertige Zahnbehandlungen und vor allem Kieferorthopädie werden leider nicht immer von den gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet.

Von daher ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung für Kinder durchaus empfehlenswert. Allerdings ist hier wichtig zu wissen, dass diese nur leistet, wenn vor Vertragsabschluss noch keine Behandlungen (z.B. Kieferorthopädische Behandlungen) angeraten, oder geplant waren. Also bitte die Zahnzusatzversicherung frühzeitig abschließen, am besten noch vor dem ersten Zahnarztbesuch! Sonst ist es leider zu spät und sie müssen alle Zusatzkosten aus eigener Tasche bezahlen!

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