Über 16 Millionen Deutsche haben eine Zahnzusatzversicherung
Auch im Jahr 2018 liegen Zahnzusatzversicherungen weiter im Trend. Nach kürzlich veröffentlichten Zahlen des PKV-Verbandes stieg die Zahl abgeschlossener Policen im vergangenen Jahr um rund 343.000 Versicherungen (entspricht etwa einem Plus von 2,2 Prozent). Damit haben nun erstmals über 16 Millionen Deutsche eine Zahnzusatzversicherung abgeschlossen. Der Trend zu privater Vorsorge bleibt damit ungebrochen.
Allein im vergangenen Jahrzehnt ist nach Aussagen des PKV-Verbandes die Zahl abgeschlossener Policen um rund 5 Millionen (entspricht 37 Prozent) angestiegen (Stand 2008: 11,77 Mio Policen).
Private Vorsorge schützt vor hohen Eigenanteilen
Private Zahnversicherungen sind damit deutlich beliebter als z.B. ambulante oder stationäre Zusatzversicherungen. Das ist kein Wunder, denn die Kosten beim Zahnarzt können sehr hoch werden. Selbst wer nur die gesetzliche Regelversorgung in Anspruch nimmt, muss die Hälfte der Kosten privat tragen, wenn er keine Zusatzversicherung abgeschlossen hat. Wer auf eine hochwertige Versorgung Wert legt, kann im Rahmen einer Zahnsanierung durchaus mit Kosten von 10.000, 20.000 Euro und mehr rechnen.
PKV Verband hofft auf Gesetzesänderungen beim Thema BKV
Geht es nach dem PKV-Verband, könnte das Thema noch mehr Bedeutung gewinnen, wenn der Gesetzgeber die geltenden Regelungen bei der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) arbeitnehmerfreundlich anpassen würde. Derzeit müssen Arbeitnehmer eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung voll als "Barlohn" versteuern. Der PKV-Verband rechnet mit einem weiteren starken Anstieg der Abschlüsse, wenn dieser steuerliche Nachteil beseitigt würde.